Während der Wiederholungsphase für das Abitur des Q2-Deutschgrundkurses G6 mit Herrn Dr. Schneider werden 45-minütige Stunden gestaltet, welche die wesentlichen Inhalte der jeweils behandelten Themen für den Kurs zusammenfassen sollen. Diese Stunden sind besonders für die Schülerinnen und Schülern interessant, die Deutsch als drittes oder viertes Abiturfach gewählt haben.
Da ich Deutsch nicht im Abitur habe, fragte ich mich, warum ich nicht der speziellen Videogruppe beitreten sollte. Diese Gruppe hat die besondere Aufgabe, die Aufnahme der Antworten der Schülerinnen und Schülern auf die gewählten Fragen zu organisieren. Dabei sollen die Raumgestaltung, die Entwicklung einer guten Redesituation, das Videografieren sowie die technische Herstellung des Videos berücksichtigt werden.
Einige Fragen sind beispielsweise:
- „Wenn du könntest, würdest du lieber wissen, wann du stirbst oder wie?“
- „Was bedeutet für dich Glück?“
- …oder auch „Ist Franz Huchel jemand, der für dich als Vorbild taugt?“

Zu Hause habe ich das nötige Aufnahmeequipment parat, allerdings hatte ich noch nicht sehr viele Möglichkeiten, die Technik wirklich einzusetzen. Deshalb ist dieses Videoprojekt die perfekte Chance, zu üben, wie man mit der vorhandenen Technik hochwertige Filme mit gutem Ton dreht. Dafür wird eine Nikon D780 in Kombination mit einem Zoom H5-Recorder und einem Rode Lavaliermikrofon verwendet. Die Nikon D780 steht auf einem Stativ etwa 1,5 Metern vor der Couch des SV-Raumes. Der Ton wird über das Lavaliermikrofon in den Zoom-Recorder eingespielt und gespeichert, welcher hinter dem Sitzkissen versteckt ist. Somit wird kein langes Audiokabel benötigt, welches im Bild besonders auffällig ist. Trotzdem wird die Tonqualität beibehalten. Um Bild und Ton synchronisieren zu können, wird Folgendes getan: nach dem Start jeder Aufnahme wird dreimal markant vor der Kamera geklatscht. Somit kann analysiert werden, wann sich die Handflächen berühren und wann der Ton am lautesten ist. Außerdem hat die Kamera ebenfalls ein internes (schlechtes) Mikrofon, welches für die Erkennung der Klatscher jedoch ausreicht. Somit wird es mir beim Schneiden leichter fallen, die Synchronisation durchzuführen.
Am ersten Aufnahmetag musste der SV-Raum, welchen wir als Videogruppe aufgrund der gemütlichen Atmosphäre gewählt haben, zuerst besorgt werden. Dafür mussten wir nicht lange suchen: auf dem Weg zum Sekretariat haben wir den lieben Schülervertreter Lasse getroffen, der uns freundlicherweise den Schlüssel zum Raum geliehen hat. Damit konnte es losgehen!